Konzept

Biblisch betrachtet erfolgte auf den Griff zum Paradies die Vertreibung aus dem Paradies. Der Begriff Paradies ist überhaupt nur realisierbar im Kontext eines Denksystems, in dem der Begriff Sünde nicht existent ist. So wie das Wort Sünde gefunden und gedacht wird, erfolgt die Vertreibung aus diesem Raum, in dem der per Natur sündhafte Mensch gar nicht existieren kann.

In dieser Ambivalenz existiert das Paradies als ein Konzept für unser Leben: Wir wünschen uns das Paradies auf Erden und wir wünschen es jetzt. Da wir alle nicht perfekt sind, ist die Sünde immer ein Teil dieses Paradieses. Es beherbergt daher genau die Eigenschaften, die uns in den sieben Sünden verboten werden:

Hochmut (Superbia) Stolz, Eitelkeit, Übermut
Geiz (Avaritia) Habgier, Habsucht
Wollust (Luxuria) Ausschweifung, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit
Zorn (Ira) Jähzorn, Wut, Rachsucht
Völlerei (Gula) Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Unmäßigkeit, Selbstsucht
Neid (Invidia)(Eifersucht, Missgunst)
Trägheit (Acedia)Feigheit, Ignoranz, Überdruss, Trägheit des Herzens

PARADIESZONDEN wird durchgeführt im Rahmen von taNDem,
einem grenzüberschreitenden Kunst- und Kulturprojekt der EUREGIO, und gefördert durch INTERREG.

Hinter dem Namen taNDem steht das INTERREG V A Projekt “Kunstverbinding – Kunstverbindung”. In diesem Projekt haben die EUREGIO, Cultuur Oost, Münsterland e.V., Emsländische Landschaft e.V., die Stadt Osnabrück, der Landkreis Osnabrück und die Provincies Gelderland und Overijssel ihre Kräfte gebündelt, um die Kunst- und Kulturszene im Grenzgebiet zu fördern. Das Projekt “Kunstverbinding - Kunstverbindung” wird im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die Provinzen Gelderland und Overijssel, das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und das Wirtschaftsministerium des Landes NRW finanziell unterstützt.